Radwandern

Radwandern in Nordzypern

Radwandern in Nordzypern

1. Tag

Anreise und Transfer zum Hotel in Famagusta.

2. Tag

Vormittags Begrüßungscocktail und Besprechung des Programmablaufs sowie Vorbereitung der Räder.

Mittags Besuch der Altstadt und ihrer gewaltigen Festungsanlagen. Wir durchfahren den alten Wallgraben mit den Rädern, besichtigen die ehemalige Nikolaus-Kathedrale, ein Meisterstück gotischer Sakralarchitektur, das heute als Hauptmoschee der Muslime Famagustas ein kleines Minarett krönt. Fahrt mit den Rädern über Tuzla zum Barnabas-Kloster, das an den Jünger Barnabas erinnert, der gemeinsam mit dem Apostel Paulus um das Jahr 46 in Zypern den Glauben verkündete und zahlreiche christliche Gemeinden ins Leben rief. Den Orthodoxen Zyperns gilt er als Begründer ihrer Glaubensrichtung. In der Klosterkirche werden heute alte Ikonen ausgestellt, in den Annexbauten ist ein bedeutendes archäologisches Museum untergebracht. Am Nachmittag radeln wir durch die weitläufigen Ausgrabungen der antiken Stadt Salamis, einer Ruinenstadt aus römischer Zeit, damals wichtigstes urbanes Zentrum der Insel. Wir besichtigen die Thermenanlagen, Palästra, Latrinen, Theater, frühchristliche Kirchen, Wasserreservoir u. a. Highlights.

Übernachtung in Famagusta.

Etappe: ca. 25 km

3. Tag

Mit Gepäck geht es heute von Famagusta in nordöstlicher Richtung auf die Karpaz-Halbinsel. Jenseits des Fischerhafens Boğaz besuchen wir eine Ölmühle, wo moderne und altertümliche Olivenpressen zu besichtigen sind. Kumyali an der Ostküste ist das Ziel des heutigen Tages. Ein einfaches, rustikales Haus in Strandnähe wird für diese Nacht Ihr Domizil.

Übernachtung in Kumyali.

Etappe: ca. 45 km

4. Tag

Weiterfahrt auf der Karpaz-Halbinsel. Über Ziyamet – Boltaşli – Derince – Avtepe – Kuruova – Kaleburnu steuern wir das große Dorf Dipkarpaz an, neben Sipahi einziger Ort Nordzyperns, der noch beide Volksgruppen – Zyperngriechen und Zyperntürken – gemeinsam beherbergt. Ein Abstecher zur nahegelegenen Kirchenruine Agios Philon verspricht einen traumhaften Sonnenuntergang.

Übernachtung in Dipkarpaz.

Etappe: ca. 40 km

5. Tag

Auf dem Weg zum Andreas-Kloster durchfahren wir geschütztes Gebiet, ein freundliches Hügelland, wo sich Felsplateaus und breite Senken, bewaldete Hügel und flache Täler abwechseln. Das Andreas-Kloster ist für die Orthodoxen ein bedeutender Wallfahrtsort, wo man die legendären Heilkräfte des Apostels erfleht. So strömen viele Pilger hierher, in ihren Händen Geschenke und Votivgaben und in ihren Herzen die große Hoffnung. Wir passieren fantastische Dünenstrände, an die es die seltenen Meeresschildkröten zur Eiablage zieht – von nur wenigen Ausflüglern gestört, denen das einzigartige Badevergnügen die lange Anfahrt wert ist. Im Frühjahr und Herbst überfliegen große Schwärme von Zugvögeln auf ihrem Weg von/nach Afrika diesen nur schwach besiedelten Inselteil.

Übernachtung in Dipkarpaz.

Etappe: ca. 42 km

6. Tag

Unser heutiges Programm führt uns von Dipkarpaz am Meer entlang nach Sipahi. Hier liegen am Ortsrand die Überreste einer frühbyzantinischen dreischiffigen Basilika vom Ende des 5. Jahrhunderts. Das Besondere an der Kirchenruine Agía Triás sind die in ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt beeindruckenden Bodenmosaiken. Nach ausgiebiger Besichtigung fahren wir über die Dörfer Yeni Erenköy – Yeşilköy – Ziyamet – Balalan – Yedikonuk durch welliges Gelände nach Büyükkonuk, das sich den Titel eines „eco-village“ erarbeitet hat (Restaurierung alter Gebäude, Fortführung des traditionellen Handwerks, nachhaltiger Tourismus). Rundgang mit Einkaufsmöglichkeiten. Dann holt uns der Bus ab und bringt uns in das Hafenstädtchen Girne an der Nordküste.

Übernachtung in Girne.

Etappe: ca. 40 km

7. Tag

An unserem letzten Tag geht es über Karşiyaka und Kozan hinauf ins Beşparmak-Gebirge auf die schmale Kammstraße, die sich über viele Kilometer zur mittelalterlichen Bergburg St. Hilarion schlängelt, dabei großartige Ausblicke auf die Nordküste und das Meer wie auch nach Süden auf die weitläufige Mesarya-Ebene, die Metropole Nicosia und das Troodos-Gebirge eröffnend. St. Hilarions-Wurzeln verlieren sich in den Legenden der byzantinischen Frühzeit, später übernahm das zyprische Königshaus Lusignan den strategisch bedeutenden Platz und baute ihn aus zu einer martialischen Festung und idyllisch-heiteren Sommerresidenz zugleich. Unter der Herrschaft der Venezianer wurden Teile der Burg geschleift, ohne freilich der grandiosen Anlage mehr als 700 m oberhalb von Girne viel anhaben zu können. Hier nimmt uns der Bus wieder auf und bringt uns hinunter nach Girne zu einem Stadtrundgang, der uns auch zum pittoresken Hafen führt und in das mächtige Hafenkastell, das neben viel (spät)mittelalterlichem Flair auch ein außergewöhnliches Museum beherbergt, in dem die Überreste eines 2.300 Jahre alten Handelsseglers nebst Teilen seiner Ladung ausgestellt sind, der 1965 in 30 m Tiefe in den Küstengewässern vor Girne entdeckt wurde.

Zum Abschied wird zu einem stilvollen Abendessen in das Kybele-Restaurant im Klostergarten von Bellapais geladen.

Übernachtung in Girne.

Etappe: ca. 25 km

8. Tag

Abreise oder Verlängerung

Und noch ein Hinweis: Zur Verfügung stehen moderne Mountainbikes mit Aluminiumrahmen und stoß gedämpften Vorderrädern, ausgestattet mit 21 Gängen. Die Vorder- und Hinterräder werden von Hand gebremst. Und bringen Sie bitte zu ihrer eigenen Sicherheit einen Helm mit.