Studienreisen in Nordzypern
1. Tag:
Anreise und Transfer zum Hotel
2. Tag: Girne / Bellapais
Vormittags Erkundung von Girne, Zyperns schönster Stadt. Am pittoresken Hafen steht das Kastell aus byzantinischer, fränkischer und venezianischer Zeit. In seinem Museum wird das 2.300 Jahre alte Wrack eines Handelsseglers samt Teilen seiner Fracht ausgestellt. Am Nachmittag steht ein Besuch der Prämonstratenser-Abtei Bellapais, die zu den schönsten gotischen Bauwerken der Levante zählt, auf dem Programm.
Abendessen im Hotel.
3. Tag: Karpaz-Halbinsel
Vormittags geht die Fahrt gen Osten an den Hängen des Beşparmak-Gebirges entlang zum Fischerdorf Boğaz. Nach einer kurzen Erfrischung wird Sipahi angefahren. Am Dorfrand liegen die Überreste der frühchristlichen Kirche Agía Triás mit phantastischen Bodenmosaiken. Weiterfahrt zum Hauptort der Karpaz-Halbinsel, Dipkarpaz, wo noch griechische und türkische Zyprer zusammenleben. Es folgt ein kurzer Abstecher zu den Ruinen der byzantinischen Kreuzkuppelkirche Agios Philon (5. bzw. 12. Jahrhundert), einst Bischofskirche der schon aus der Antike bekannten Stadt Karpasia. Nahe der Spitze der Halbinsel liegt das für die griechisch-orthodoxen Zyprer bedeutende Wallfahrtsziel Andreas-Kloster. Je nach Jahreszeit können sich Badelustige an einem der schönsten Strände der Insel, Golden Beach, auf eine Abkühlung freuen.
Abendessen im Hotel.
4. Tag: St. Hilarion / Nicosia
Anfahrt zur Burg St. Hilarion hoch über Girne im Beşparmak-Gebirge. Die von den byzantinischen Machthabern erbaute und von den Franken erweiterte Verteidigungsanlage in über 700 m Höhe ist eines der bedeutendsten zyprischen Baudenkmäler. Gemeinsam mit anderen Burgen war sie im Mittelalter Teil einer Verteidigungskette entlang der Nordküste.
Nachmittags wird Lefkoşa besucht, der türkisch-zyprische Teil von Nicosia und zugleich Nordzyperns Hauptstadt. Geplant ist die Besichtigung des Klosters der Tanzenden Derwische, heute ein Museum. Der Bazar steht ebenso auf dem Programm wie die Hauptmoschee, früher: Sophien-Kathedrale, und der Büyük Han, eine große, wunderbar restaurierte Karawanserei vom Ende des 16. Jahrhunderts.
Abendessen im Hotel.
5. Tag: Barnabas-Kloster / Salamis / Famagusta
Anfahrt zum Barnabas-Kloster, das heute eine Ikonenausstellung und ein wichtiges archäologisches Museum beherbergt. Der aus Zypern gebürtige Barnabas, Gefährte des Apostels Paulus, gilt als Gründer und Schutzpatron der orthodoxen Kirche Zyperns. Nach der Legende sollen seine Gebeine auf dem Klostergelände ruhen.
Ganz in der Nähe erstreckt sich die weitläufige, mit monumentalen Steinkammergräbern bestückte Nekropole der bedeutenden antiken Stadt Salamis. Ihr Areal ist noch immer nicht vollständig freigelegt. Bei einem Rundgang über das Gelände besichtigen wir das Thermengymnasium mit der säulenumstandenen Palästra und den Thermen, das rekonstruierte Theater, die Latrinenanlage, das zentrale Wasserreservoir u. a. Für den Nachmittag ist ein Besuch der Altstadt von Famagusta vorgesehen. Ein mächtiger Wall und Wallgraben umgeben den historischen Stadtkern, in dessen Zentrum sich die gotische Nikolaus-Kathedrale erhebt – einst Krönungskirche des zyprischen Königshauses Lusignan, heute Hauptmoschee der Gläubigen Famagustas.
Abendessen im Hotel.
6. Tag: Kantara / Antiphonitis
Am Morgen Fahrt entlang der Küste und dann steil bergauf ins Gebirge zum Dorf Kantara und weiter zur gleichnamigen Burg, die auf einem Felskegel in 630 m Höhe errichtet wurde. Sie war der östliche Eckpfeiler des mittelalterlichen Verteidigungssystems. Grandiose Ausblicke auf die Bucht von Famagusta und die Karpaz-Halbinsel, deren ferne Konturen sich im Dunst verlieren. Gegen Mittag Besuch der kleinen Kirche Panagía Theotókos im Städtchen Iskele mit einer Reihe gut erhaltener Fresken aus dem frühen 12. Jahrhundert. Nachmittags fahren wir am Küstengebirge entlang in die Nähe von Esentepe zur Klosterkirche Christus Antiphonitis, „eingeschmiegt in einen Alkoven von Hügeln im Anblick des Meeres“. Sie ist die einzige auf Zypern erhaltene byzantinische Kuppelkirche des Acht-Stützen-Typs, ausgeschmückt mit kunstgeschichtlich bedeutsamen Fresken.
Abendessen im Hotel.
7. Tag: Güzelyurt / Soli / Vouni
Fahrt in den Westen der Insel in die fruchtbare Gegend um Güzelyurt, wo Orangen- und Zitronenplantagen das Landschaftsbild bestimmen. In der kleinen Landstadt
Güzelyurt steht im Schatten der prächtigen neuen Moschee das altehrwürdige Kloster Agios Mamas, benannt nach einem populären Heiligen der Orthodoxen, der zum Schutzpatron der Steuerhinterzieher wurde. Weiter westlich, nahe der Küste auf einem 250 m hohen Felskegel mit phantastischen Ausblicken auf die Bucht und das Troodos-Gebirge, liegen auf 4.800 qm die Fundamente und Mauern des Palastes eines wahrscheinlich perserfreundlichen Herrschers, der das nahegelegene Soli unter Kontrolle hielt. Die Ausgrabungen in Soli haben die Überreste einer spätrömischen Stadt zutage gefördert, darunter ein Theater und eine frühchristliche Basilika.
Abendessen im Hotel.
8. Tag:
Abreise oder Verlängerung